Forum

Diskussionen, Meinungen, Fragen und Antworten

Navigation Forum » Off-Topic » Doping in Radsport

Doping in Radsport Letzter Beitrag
Manuel Peerboom  -  , 5. 2012 - 09:35
Ich werde Hier Regelmässig über Doping Berichten
Manuel Peerboom  -  , 5. 2012 - 09:41
Alex Rasmussen von Garmin ist von der Tas für 18.Monate gespert worden weil er 2.Monate sich nicht Controlieren gelasen hat.Und das Team Garmin hat ihm entlassen
Manuel Peerboom  -  , 5. 2012 - 12:22
CAS zieht den Dänen für 18 Monate aus dem Verkehr
Alex Rasmussen nun doch gesperrt
04.07.2012 - (dapd/rsn) - Der Däne Alex Rasmussen (Garmin-Sharp) ist mehrerer Verstöße gegen die Meldepflichten vom Internationalen Sportgerichtshof (CAS) für 18 Monate gesperrt worden. Dies gab der CAS am Mittwoch bekannt. Damit wird der 27-Jährige auch an den Olympischen Spielen in London nicht teilnehmen können. Es sei eine unfaire Entscheidung, da sie so nah an den Spielen liege, kommentierte Rasmussen die Entscheidung.
Manuel Peerboom  -  , 5. 2012 - 12:38
Telegraaf: Im Zusammenhang mit Fall Armstrong
Sperren gegen Hincapie, Leipheimer, Zabriski, Vande Velde?
05.07.2012 - Saint-Quentin (dapd) - Die US-Anti-Doping-Agentur (USADA) hat angeblich vier Profis nach einem Geständnis und einer Aussage gegen Lance Armstrong mit einer Sperre von jeweils sechs Monaten belegt. Das berichtet die niederländische Tageszeitung "De Telegraaf" am Donnerstag. Dabei soll es sich um Armstrongs frühere Teamkollegen George Hincapie (BMC), Levi Leipheimer (Omega Pharma-QuickStep), Christian Vande Velde und David Zabriskie (beide Garmin-Sharp) handeln. Die Sperre soll jedoch erst nach Ende der Saison beginnen und dürfte den Profis damit kaum schaden.


Das Quartett bestreitet derzeit die Tour de France und soll im Gegenzug für eine Aussage gegen Armstrong die milde Strafe erhalten haben. Die Teams waren zunächst nicht zu einer Stellungnahme bereit. Allerdings meldete sich Garmin-Teamchef Jonathan Vaughters, der laut "De Telegraaf" ebenfalls gegen Armstrong ausgesagt haben soll, via Twitter zu Wort und wollte von einer Sperre nichts wissen: "Es gibt keine sechsmonatige Sperre gegen irgendein Mitglied von Slipstream Sports. Weder jetzt, noch zu einem späteren Zeitpunkt in der Zukunft." Slipstream Sports ist der Betreiber des Teams Garmin.

Hincapie, der seine Karriere im August beendet, wollte die Causa Armstrong bereits vor Beginn der Tour nicht kommentieren. "Dazu habe ich nichts zu sagen", hatte der Klassikerspezialist kurz vor dem Start in seine 17. Frankreich-Rundfahrt gesagt.


Manuel Peerboom  -  , 10. 2012 - 23:45
Verdacht auf Handel mit Dopingsubstanzen
Sanquer: Di Gregorio "in eine schwere Sache hereingeraten"
10.07.2012 - Macon (dapd) - Die Stille am ersten Ruhetag der 99. Tour de France währte nur bis zum frühen Nachmittag. Als die Wolkendecke in Bourg-en-Bresse in den Rhone-Alpen immer dichter wurde, trübten Dopinggerüchte den Tour-Tross. Die französische Gesundheitsbehörde OCLAESP und die Polizei durchsuchten am Dienstag das Hotel des Teams Cofidis und nahmen den Franzosen Remy Di Gregorio wegen Verdachts auf Handel mit Dopingsubstanzen fest.

"Das ist ein Einzelfall. Es ist ein Fahrer, der in eine schwere Sache hereingeraten ist", sagte Teamchef Yvan Sanquer in einer kurzfristig in einem Autobahnhotel an der A6 einberufenen Pressekonferenz. Sanquer teilte außerdem mit, dass die Mannschaft sich in Rücksprache mit der Tour-Organisation ASO nicht von der Rundfahrt zurückziehen werde: "Es sollen nicht alle anderen Fahrer für den Fehler einer Person büßen."

Di Gregorio wurde sofort suspendiert und wird nach Auskunft des Teams unverzüglich entlassen, sollte sich der Verdacht bestätigen. Am Dienstag wurde der 26-Jährige in seiner Heimatstadt Marseille verhört, wo zuvor zwei andere in die Sache verwickelten Personen festgenommen worden waren.

Die Schuld von Di Gregorio steht für Sanquer offenbar schon fest, bevor ein Urteil gefällt worden ist. "Es gibt Fahrer, die werden es nie verstehen. Er hat sein Talent verschwendet. Er hat das Team betrogen und den Sponsor, der sich erst vor einem Monat langfristig an uns gebunden hat", sagte der Teamchef.

Vor fünf Jahren hatte sich Cofidis noch von der Tour zurückgezogen, nachdem der Italiener Cristian Moreni des Testosterondopings überführt worden war. Im Jahr 2004 hatte der damalige Cofidis-Profi David Millar ein umfassendes Dopinggeständnis abgelegt und war für zwei Jahre gesperrt worden.

Die Ermittlungen im Fall Di Gregorio laufen seit Juli des vergangenen Jahres, als der Bergspezialist noch für das kasachische Astana-Team fuhr. Im Jahr 2010 hatte Sanquer ebenfalls für Astana gearbeitet. Von 1999 bis 2001 hatte er die damalige Festina-Mannschaft nach der internen Dopingaffäre des Rennstalls übernommen. Erst am 26. Juni hatte Sanquer die Verantwortung bei Cofidis übernommen, nachdem der langjährige Teamchef Eric Boyer wegen Erfolglosigkeit entlassen worden war.
Manuel Peerboom  -  , 17. 2012 - 21:49
Luxemburger beendet die Tour de France
Fränk Schleck positiv auf Diuretikum getestet
17.07.2012 - (rsn/dpa) – Fränk Schleck (RadioShack-Nissan) ist auf der 13. Etappe der Tour de France positiv auf das Diuretikum (Entwässerungsmittel) Xipamid getestet worden. Das teilte der Radsportweltverband UCI am Abend mit.


Da es sich bei der Substanz, die in einer Urinprobe des Luxemburgers festgestellt wurde, um eine „spezifische Substanz“ handelt, sehen die Anti-Doping-Bestimmungen zunächst keine Suspendierung vor.

Der Weltverband zeigte sich allerdings zuversichtlich, dass Schlecks Team die „nötigen Schritte unternimmt, damit die Tour de France in Ruhe fortgesetzt werden kann“. Das ist als indirekte Aufforderung zu verstehen, den 32-Jährigen aus dem Rennen zu nehmen. Schleck kann nun innerhalb von vier Tagen die Öffnung der B-Probe beantragen.

RadioShack-Nissan teilte mit, dass Schleck nicht mehr an der laufenden Tour teilnehmen wird.

Das bekannte Labor Chatenay-Malabry am Stadtrand von Paris hatte das Xipamid bei der am Tag der 13. Etappe entnommenen Probe entdeckt. Der letztjährige Tour-Dritte war als einer der Kapitäne von RadioShack-Nissan in die Frankreich-Rundfahrt gestartet. Vor den entscheidenden Pyrenäenetappen rangiert Schleck derzeit auf Rang zwölf.

Beid er vergangenen Tour de France war bei Alexander Kolobnew ebenfalls ein Diuretikum entdeckt worden. Der Russe wurde daraufhin nur wenige Stunden später von seinem Team Katusha aus dem Rennen genommen. Der russische Verband verurteilte Kolobnew daraufhin zu einer Geldstrafe von 1500 Euro. Die UCI legte Einspruch ein, scheiterte aber vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS - Kolobnew wurde freigesprochen.

"Diuretika werden im Radsport dazu benutzt, andere Präparate aus dem Körper zu spülen", erklärte Helge Riepenhof, Teamarzt bei Omega Pharma-Quick Step der Nachrichtenagentur dpa. "Die Gabe ist ansonsten kontraproduktiv, weil Diuretika dem Körper Flüssigkeiten entziehen und damit Minerale."

In anderen Sportarten wie Boxen oder Bodybuilding werden harntreibende Mittel zur Gewichtsreduzierung verwendet.
Manuel Peerboom  -  , 26. 2012 - 21:25
Fall Armstrong
Ullrich will sich "nicht mit fremden Federn schmücken"
25.08.2012 - Berlin (dapd) - Jan Ullrich will sich "nicht mit fremden Federn schmücken". Der 38-Jährige erhebt keine Ansprüche auf drei Tour-de-France-Titel, die ihm nach den Doping-Sanktionen gegen Lance Armstrong zufallen könnten. Dem Texaner waren am Freitag durch die amerikanische Anti-Doping-Behörde USADA sämtliche Resultate nach dem 1. August 1998 gestrichen worden - also inklusive seiner sieben Tour-Titel.

Ullrich begründete seine Haltung ausschließlich mit sportlichen Punkten. "In den Jahren war Lance einfach besser als ich. Das akzeptiere ich - damals wie heute", sagte Ullrich dem Nachrichtenmagazin "Focus" (Montagausgabe).

Ullrich, der im Februar vom CAS wegen Dopings gesperrt worden war, könnte zum Toursieger der Jahre 2000, 2001, und 2003 ernannt werden, als er jeweils Zweiter bei der Frankreich-Rundfahrt geworden war. Nach den ersten Reaktionen zu urteilen, wäre dies dem Tour-Sieger von 1997 selbst nicht ganz recht. Der frühere Telekom- und T-Mobile-Profi, der 2007 seinen Rücktritt erklärte und am Sonntag den Ötztaler Radmarathon für Hobbyfahrer bestreiten will, betonte am Samstagnachmittag bei der Pressekonferenz in Sölden: "Ich finde es schade. Ich bin nicht jemand, der sich über das Leid anderer freut." Ihm gehe es nicht um Trikots, er wolle sich lieber im sportlichen Wettkampf messen.

Rudolf Scharping, Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR), hat sich derweil dagegen ausgesprochen, dass andere Fahrer automatisch aufrücken würden, sollten Armstrong tatsächlich alle Titel aberkannt werden ausgesprochen. "Ich würde ihn disqualifizieren, wäre aber dafür, dass als Symbol für die dopingverseuchte Zeit auch niemand als Sieger nachrückt", sagte Scharping der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

Noch ist im Armstrong-Fall nicht das letzte Wort gesprochen. Der Weltverband UCI könnte den Fall nun noch vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS bringen. Für USADA-Chef Travis Tygart ist die Sachlage dagegen eindeutig. Als Unterzeichner des WADA-Codes habe die UCI "gar keine andere Wahl, als unsere Entscheidung anzuerkennen und durchzusetzen". Damit wäre Greg LeMond mit drei Toursiegen (1986, 1989 und 1990) der erfolgreichste US-Amerikaner. Bisher hat sich der Weltverband zu dem jüngsten USADA-Beschluss noch nicht geäußert.

Trotz seiner lebenslangen Sperre kann sich Armstrong der Unterstützung seiner Fans offenbar sicher sein. Seine Krebs-Stiftung verzeichnete am Freitag einen sprunghaften Anstieg der Spenden. Bis zum Nachmittag (Ortszeit) gingen über die Homepage der Stiftung nach Angaben von Geschäftsführer Doug Ulman Spenden in Höhe von 78.000 Dollar ein. Das sei fast das 25-fache des Vortages, als es nur 3.200 Dollar gewesen seien, wie Ulman dem US-Sportsender ESPN berichtete.

Sponsoren wie ein amerikanischer Sportartikelhersteller wollen Armstrong, der Mitte der Neunzigerjahre eine schwere Hodenkrebserkrankung überlebte, auch weiter unterstützen. "Armstrong hat seine Unschuld beteuert und ist in dem Punkt standhaft geblieben", hieß es in einer Presseerklärung des Unternehmens.

Nachdem Armstrong den Kampf gegen die Dopingvorwürfe aufgegeben hatte ("Genug ist genug") und nun offiziell wohl als "Doper" in die Geschichtsbücher eingehen wird, zieht er sich aber nicht aus der Öffentlichkeit zurück. Der Hobby-Triathlet startete am Samstag (Ortszeit) beim Mountainbike-Rennen in Aspen und will am Sonntag später einen Marathon dort laufen. Armstrong plant Anfang Oktober den Welt-Krebs-Kongress in Montreal zu besuchen und dort eine Rede zu halten, wie seine Sprecher Mark Higgins mitteilte.
Ramirez  -  , 9. 2012 - 12:12
Wirklich unfreiwillig komisch:

http://www.ksta.de/mix/rad-wm-2013-ein-luegenbold-...,15189382,20738876.html

:)
Ramirez  -  , 14. 2012 - 12:04
Ramirez  -  , 19. 2012 - 12:11
Papier ist geduldig, sagt man, aber die Fahrer haben vielleicht die
Zeichen der Zeit erkannt...

http://www.zeit.de/news/2012-11/15/radsport-athlet...
Manuel Peerboom  -  , 5. 2013 - 14:43
New York Times berichtet
Armstrong erwägt Doping-Geständnis
05.01.2013 - Berlin (dpa) - Lance Armstrong erwägt nach einem Bericht der New York Times ein Doping-Geständnis. Das Blatt beruft sich auf das nahe Umfeld des 41-Jährigen. Armstrong habe sich bereits mit dem Chef der amerikanischen Anti-Doping-Agentur USADA, Travis Tygart, getroffen, schrieb die Zeitung.

Zudem sei ein Gespräch mit David Howman, dem Generaldirektor der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA, geplant. Armstrongs langjähriger Anwalt Tim Herman dementierte das aber und antwortete auf die Frage, ob sein Mandant Doping zugeben würde: "Lance muss da für sich selbst sprechen."

Armstrong war nach einem umfangreichen Enthüllungsbericht der USADA vom Radsportweltverband UCI im Oktober lebenslang gesperrt worden. Seine sieben Siege bei der Tour de France wurden ihm aberkannt.

Die New York Times berichtete, keine der Quellen aus Armstrongs Umfeld wolle namentlich genannt werden. Tygart lehnte einen Kommentar ab. Howman sei in seinem Urlaub in Neuseeland nicht erreichbar gewesen. Anwalt Herman will mit seinem Mandanten nach dessen Rückkehr von einem Urlaub auf Hawaii über die weiteren Schritte beraten.

US-Fahnder hatten ihm aufgrund von Zeugenaussagen ehemaliger Teamkollegen, Emails, Geldzahlungen und Labor-Analysen jahrelanges systematisches Doping nachgewiesen. Bisher hatte Armstrong Doping stets vehement bestritten.

Die gefallene Radsport-Ikone darf auch nicht an den meisten Rennen des von ihm nun bevorzugten Triathlon-Sports teilnehmen, da die Mehrzahl der Veranstalter die Sanktionen akzeptieren. Wieder an Wettkämpfen teilnehmen zu dürfen, darin könnte die Motivation Armstrongs liegen, nun doch reinen Tisch zu machen. Ein umfassendes Geständnis kann nach dem WADA-Code zu einer Reduzierung jeder Sperre führen.

Juristisch könnte ein Geständnis hingegen schwerwiegende Folgen haben. Armstrong hatte in mehreren Prozessen teils unter Eid ausgesagt, nie gedopt zu haben. Vor Gericht unterlegene Kontrahenten sowie ehemalige Sponsoren fordern nun ihr Geld zurück.

Armstrong soll nach Darstellung der New York Times auch aus dem Umfeld seiner Stiftung Livestrong zu einem Geständnis gedrängt worden sein, um einen weiteren Imageschaden abzuwenden. Er hatte die Stiftung nach einer überstandenen Hodenkrebs-Erkrankung gegründet.
Manuel Peerboom  -  , 6. 2013 - 14:14
Im Fall eines Armstrong-Geständnisses
Jaksche: "Dem Radsport droht ein Sabbatjahr"
06.01.2013 - Berlin (dpa) - Das laut New York Times in Aussicht stehende Doping-Geständnis von Lance Armstrong könnte für den Radsport einschneidende Folgen haben. Nach Ansicht von Jörg Jaksche droht sogar ein totaler Stopp.

"Wenn er 100 Prozent gesteht, droht dem Radsport ein Sabbatjahr. Eine umfassende Beichte hätte weitreichende Folgen für den Weltverband UCI und die Tour-de-France-Organisation ASO. Armstrong hatte Einfluss in die höchsten politischen Kreise", sagte Jaksche der Deutschen Presse-Agentur.

Der ehemalige Telekom-Fahrer gehörte mit zu jenen 26 Zeugen, die Armstrong mit ihren Aussagen vor der US-Anti-Doping-Agentur USADA zu Fall gebracht hatten. Ihre Bekenntnisse unter Eid ebneten den Weg zu Armstrongs Sperre auf Lebenszeit und zur Aberkennung seiner sieben Tour-Siege.

Jaksche würde ein Geständnis des 41-jährigen Texaners befürworten. "Seine Situation und seine Rolle würde dadurch objektiver betrachtet werden", meinte der in Innsbruck studierende Ex-Profi, der bereits nach der Verurteilung Armstrongs erklärt hatte: "Lance ist nicht das Problem. Das Problem ist das System. Jeder hat doch das gleiche
Manuel Peerboom  -  , 12. 2013 - 12:35
Manuel Peerboom  -  , 12. 2013 - 12:36
Interview mit Talkmasterin Oprah Winfrey
USA Today: Armstrong wird Doping zugeben
12.01.2013 - (rsn) – Nach einem Bericht von USA Today will Lance Armstrong kommende Woche bei seinem Interview mit der Talkmasterin Oprah Winfrey ein Doping-Geständnis ablegen. Die Zeitung beruft sich in ihrem Artikel auf eine anonyme Quelle, die mit der Situation vertraut sei und bestätigte damit eine Meldung der New York Times von vergangener Woche.

Der 41 Jahre alte US-Amerikaner wird sich mit der berühmtesten Moderation der USA am Montag in seinem Haus in Austin/Texas treffen, wo das Gespräch aufgezeichnet werden und drei Tage später in Winfreys eigenem TV-Sender OWN (Oprah Winfrey Network) ausgestrahlt werden soll. Armstrong will laut USA Today zwar Doping während seiner Karriere zugeben, dabei aber nicht ins Detail gehen.

Bisher hat Armstrong immer alle Manipulationsvorwürfe vehement zurück gewiesen. Im umfangreichen Abschlussbericht der US-Anti-Doping-Agentur USADA war ihm aber jahreslanges, systematisches Doping nachgewiesen worden. Auf die neueste Meldung war von seinen Anwälten noch keine Kommentar zu vernehmen.
Manuel Peerboom  -  , 9. 2013 - 16:43
09.02.2013 11:59
«Eine Wahrheit, die weh tut» - Auch Cipollini gedopt


Rom (dpa) - Dem krisengeschüttelten Radsport droht der nächste Dopingskandal. Nach Medienberichten soll auch der frühere italienische Sprintstar Mario Cipollini gedopt haben.

Der Weltmeister von 2002 sei Kunde des spanischen Dopingarztes Eufemiano Fuentes gewesen, berichtete die «Gazzetta dello Sport». Der heute 45 Jahre alte Ex-Profi habe im Jahr 2002 von Fuentes Blutkonserven, Epo, Anabolika und Hormone bekommen.

Cipollini sei unter dem Namen «Maria» in der Kartei von Fuentes geführt worden. Das Blatt veröffentlichte mehrere Dokumente, die den Italiener belasten. Darunter ist auch eine Tabelle, in der vermerkt ist, wann er welche Mittel bekommen haben soll. Cipollini selbst äußerte sich zunächst nicht zu den Vorwürfen, hat aber Doping stets bestritten.

Der Fall des italienischen Ex-Weltmeisters ist tief: Er gewann fast 200 Profirennen, war Italiens «Super Mario» und galt als einer der besten Sprinter seiner Generation. «Von Super Mario zu Maria», schrieb die «Gazzetta dello Sport» in Anspielung auf seinen Namen in der Kundenkartei von Fuentes. «Eine Wahrheit, die weh tut.»

Seine größten Erfolge feierte Cipollini um die Jahrtausendwende, als er als einer der größten Konkurrenten des deutschen Sprinters Erik Zabel 17 Etappen bei der Tour de France und 42 beim Giro d'Italia gewann. Cipollini hatte seine Karriere 2008 beendet.

2002 wurde der Italiener Straßenweltmeister und gewann den Radklassiker Mailand-San Remo. Die Zeitung enthüllt jetzt, wann Cipollini vor seinen Erfolgen welche Mittel bekommen haben soll. So habe er zum Beispiel drei Tage vor seinem Sieg beim Radklassiker Mailand-San Remo eine Bluttransfusion erhalten. Auch vermeintliche Überweisungen von Cipollini an den spanischen Mediziner wurden von der «Gazzetta dello Sport» dokumentiert.

Der spanische Arzt Fuentes steht momentan im Prozess um den großen Dopingskandal der «Operación Puerto» in Madrid vor Gericht. Der im Mai 2006 aufgedeckte Skandal brachte mehr als 50 Radprofis unter Dopingverdacht, darunter auch Stars wie den deutschen Jan Ullrich und den US-Amerikaner Tyler Hamilton. Ein Urteil gegen Fuentes wird erst im April erwartet.

Manuel Peerboom  -  , 9. 2013 - 16:47
Reaktion auf Hamiltons Aussagen
Cancellara bestreitet Verbindung zu Fuentes
09.02.2013 - Doha (dpa/rsn) - Fabian Cancellara (RadioShack-Leopard) hat jeglichen Kontakt zum spanischen Arzt Eufemiano Fuentes bestritten. "Ich bin sauber. Ich werde aber nicht in Details gehen. Das würde die Story nur unnötig aufbauschen", sagte der Schweizer bei der am Freitag zu Ende gegangenen Katar-Rundfahrt.

Der Zeitfahr-Olympiasieger von Peking und viermalige Zeitfahrweltmeister reagierte damit auf Vorwürfe von Tyler Hamilton. Der US-Amerikaner hatte in einem Interview mit cyclingnews.com behauptte, dass der 31-jährige Berner in der Kundenliste von Fuentes unter dem Code-Namen "Luigi" geführt worden sei.

Luigi ist der Vorname von Cancellaras früherem Trainer Luigi Cecchini . Cecchini genießt ebenso wie sein Landsmann Michele Ferrari einen zweifelhaften Ruf. Wie Ferrari auch zählte Cecchini zu den Schülern von Francesco Conconni, der auch der "Gottvater des EPO-Dopings" genannt wurde.

Cancellara erklärte auf velonews.com nun aber, dass er Cecchini in seinen Jahren bei Saxo Bank zwar getroffen habe. Damals sei es aber nicht um Doping gegangen. "Es werden so vielen Namen genannt. Es ist wie bei Alberto Contador, von dem man sagt, er sei A.C. (auf Fuentes' Kundenliste, d. Red.). Aber letztlich ist das nicht mein Problem."